Der Goldpreis hinkt gerade den Erwartungen hinterher. Die politischen, finanziellen und wirtschaftlichen Turbulenzen sollten dem Goldpreis eigentlich einen Auftrieb verschaffen. Eigentlich. Denn der Goldkurs fällt immer wieder. Und das wirkt sich zunehmend auf die Goldproduktion aus. Diese ist teuer und ist von einem starken Kurs abhängig.

Goldpreis bleibt unberechenbar

Wieder einmal zeigt sich, dass der Goldpreis unberechenbar ist. Trotz der Spannungen auf der Welt macht Gold nicht das, was es sein sollte: steigen. Stattdessen fällt der Kurs, erholt sich und fällt dann wieder. Die Experten suchen nach Erklärungen, versprechen einen baldigen Anstieg und andere wiederum sagen, der Boden für den Kurs sei noch nicht erreicht. Also eigentlich alles beim Alten. Wäre da nicht die Goldproduktion. Denn diese braucht einen stabilen Goldkurs. Die Goldproduktion steckt in einer Krise. Fällt der Goldkurs weiter, ist Schicht im Schacht. Zumindest für einige Minen.

Teure Goldproduktion

Die Goldproduktion wird immer teurer. Das einst hochqualitative Erz ist Geschichte. Es muss immer tiefer und immer mehr gebohrt werden, um die Qualität und Quantität früherer Tage zu erreichen. Und das wird immer teurer. Fällt der Goldpreis, sind die immensen Produktionskosten für einige Goldproduzenten nicht tragbar. Einige Minen sind stärker abgebaut als andere. Neue Goldvorkommen sind schwer zu finden. Der Zenit der Goldförderung soll bereits erreicht sein. In den USA ist die Goldförderung im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent eingebrochen. Viele kleine Bergbauunternehmen kämpfen um ihr Überleben.

Vom Goldkurs abhängig

Allerdings bauen die großen und einige kleine Goldproduzenten das gelbe Edelmetall auch mit einem Minus und zu geringeren Mengen weiterhin ab. Denn für viele ist eine vorübergehende Durststrecke ein geringerer Verlust, als die komplette Stilllegung der Mine, die schnell an Wert verliert, wenn sie ungenutzt ist. Und so spekulieren die Unternehmen natürlich ebenso auf einen Anstieg des Kurses, wie die Spekulanten an den Börsen.

Titelbild: maxpixel

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert