Die Freude am Sammeln

Das Sammeln von Münzen aus Edelmetallen war früher Königen und Kaisern vorbehalten. Sie demonstrierten mit ihren Schätzen Macht und zeigten mit der Sammlung den Reichtum ihres Landes oder ihrer Ländereien. Dinge zu sammeln,  bildet. Es macht den Sammler auf seinem Gebiet zum Sachkundigen oder sogar zum Spezialisten. Ob Münzen, Murmeln, Briefmarken oder Fussballbilder. Sammeln darf heute jedermann. Münzensammler fangen zumeist klein an. Man bewahrt seine Schätze gut auf und freut sich daran bei jeder neuen Betrachtung. Nach einer Weile kommt mit dem wachsenden Bestand aber der Wunsch, den Schatz zu ordnen. Daraus erwächst häufig eine Vorliebe zu bestimmten Stücken und der Wille, fehlende Objekte aufzuspüren und die Sammlung zu vervollständigen. Die meisten Sammler haben sich daher auf bestimmte Gebiete spezialisiert.

Vollständigkeit macht glücklich

Es ist sowohl interessant, als auch lehrreich sich mit Münzen oder Münzserien zu beschäftigen. Jede Serie hat ihre eigene Enstehungsgeschichte. Es gibt Serien, die auf bedrohte Tierarten hinweisen. Oder Serien, die sich mit den Herrschern beschäftigen und die Regenten chronologisch in ihrer Position der Thronfolge abbilden, die auf Kulturgüter hinweisen. Es gibt für jede Leidenschaft Motive, ob Seefahrt, Sport, Oldtimer oder seltene Pflanzen, den Motiven einer Münze sind keine Grenzen gesetzt. Man lernt also je nach Sammlung immer dazu. Das Glücksgefühl die letzte, in der Sammlung noch fehlende Münze gefunden und ergattert zu haben, kennt jeder Sammler.

Der „Deutsche Wald“ als Sammlerbeispiel

Sammeln macht glücklichDie Serie „Deutscher Wald“ erschien im Jahr 2010. Sie besteht aus insgesamt sechs wunderschönen Goldmünzen. Pro Jahr wird ein anderer Baum abgebildet. Das Blatt des jeweiligen Baumes findet seinen Platz auf der Motivseite dieser Münzen. Es sind begehrte Sammlermünzen, da alle dieser 20 Euro Goldmünzen in eng limitierten Auflagen von 200.000 Stück ausgegeben wurden. Hergestellt wurden sie in den fünf staatlichen Prägestätten der Bundesrepublik Deutschland. Da sich die Sammler auf die Neuausgaben stürzen, sind sie oft schnell ausverkauft. Dann beginnt die Suche und Jagd nach dem fehlenden Stück. Noch spezieller ist es bei Münzen aus historischer Zeit, zum Beispiel Münzen aus der Zeit von 1600 – 1800. Oder Münzen mit besonders kleinen Auflagen, wie 1.000 oder 5.000 Stück.

Unser Nucleus Accumbens sendet Grüsse

Es ist fast nie nur der materielle Wert, eine Gold- oder Silbermünze zu besitzen. Eine wissenschaftliche Studie der Clinical Psychology, Harvard Medical School, Boston, zeigte, daß Sammler zu den zufriedensten und glücklichsten Menschen gehören.  Die Gründe: Sammler besitzen weitaus mehr als Material. Sie gewinnen Freude, die man mit Glücksgefühlen vergleicht. Das Glück ist nicht an das Material gebunden, sondern es kann die Vollständigkeit der Sammlung, die Seltenheit der Stücke, die Sonderstellung des seltenen Besitzes, die Wiederholbarkeit des angenehmen Betrachtens, das Glück steigender Werte und vieles mehr sein. Es ist die Mischung aus allem, die Sammler glücklich macht: Die Zeit, die es gebraucht hat, die Sammlung zu komplettieren. Das Wissen, was man beim Sammeln neu dazu gewinnen konnte, die Menschen, die man vielleicht in Foren oder auf Messen kennengelernt hat. Die Schönheit der Münzmotive und die Ordnung, die man in seinen Schätzen hat.

Die Freude am Material

Neben der Leidenschaft Münzen auf Grund ihrer Motive zu sammeln, gibt es natürlich noch den materiellen Wert. Es gibt Münzen aus unterschiedlichsten Edelmetallen. Gold, Silber, Platin und Palladium. (Siehe  Münzshops) Es gibt sogar Gedenkmünzen aus Metalllegierungen von Kirchtürmen. Je nach Material besitzt eine Edelmetallmünze zusätzlich zum „Sammlerwert“ auch ihren spezifischen „Metallwert“, der von der Wertentwicklung des jeweiligen Edelmetalls abhängt.

Es bleibt die Erkenntnis: Sammeln macht glücklich

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