Auf drängen der FPÖ hat Österreich 90 Tonnen seiner Goldreserven zurück auf heimischen Boden geholt. Die Hälfte der 280 Tonnen Gold wird erstmal im Ausland bleiben.
Die Hälfte der Goldreserven lagert in Wien
Die Oesterreichische Notenbank (OeNB) hat 90 Tonnen Gold aus seinen ausländischen Verwahrungsorten zurück nach Wien gebracht. Die Hälfte der österreichischen Goldreserven (insgesamt 280 Tonnen) wird weiterhin in den Goldhandelspunkten London und der Schweiz verwahrt.
In den vergangenen zwei Jahren wurden pro Lieferung maximal fünf Tonnen Gold aus England nach Österreich per Flugzeug transportiert. Nun lagern 7200 Goldbarren im Keller der OeNB. Auf Drängen der FPÖ wurde die Rückholaktion 2016 gestartet und zwei Jahre früher abgeschlossen als geplant. Journalisten wurde nun Einlass in den Goldkeller gewährt.
Deutschland holte 674 Tonnen heim
Zuletzt hat Ungarn bekannt gegeben seine gesamten Goldreserven zurückzuholen. Da es sich hierbei um „nur“ 3,1 Tonnen Gold handelt, ist diese Meldung weniger spektakulär. Größeres Aufsehen machte Deutschland. Wir berichteten: Die deutsche Bundesbank holte ihr Gold ebenfalls aufgrund des öffentlichen Drucks zurück. Eine Initiative zweifelte an der Menge und tatsächlichen Echtheit der im Ausland gelagerten Goldbarren. 2017 wurde die Verlagerung abgeschlossen. Aus Paris und New York wurden seit 2013 674 Tonnen Gold transportiert. Nach Abschluss sollen 1.710 Tonnen (50,7 Prozent), entsprechend 136.600 Barren, der deutschen Goldreserven in Deutschland sein und bleiben. In New York werden weiterhin 1236 Tonnen (36,6 Prozent) der deutschen Goldbestände gelagert. In London werden 432 Tonnen aufbewahrt. Begründet werden die Außenlager mit dem schnellen Austausch von Gold gegen Dollar im akuten Krisenfall. Hier geht es zur gesamten Meldung.
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