Krügerrand kennt man, aber Südafrikanische Pond Münzen?

Suedafrika-1-Pond-Krueger-1892-1900
Suedafrika-1-Pond-Krueger-1892-1900

Die Südafrika 1 Pond Goldmünzen mit dem Bild des Paul Krüger 1892-1900 sind im Gegensatz zu den Nachfolgemünzen 1 und 2 Rand und den späteren Krügerrand Anlagemünzen, echte Sammlerstücke.

Das historische Zahlungsmittel ist heute nur sehr selten zu finden. Die vorgestellte Münze ist über 100 Jahre alt und mit seiner echten Patina versehen. Das abgebildete Stück befindet sich in vorzüglichen Zustand, da alle Details erhalten sind.

Der moderne Krügerrand ist keine Münze mehr

Seinerzeit noch echtes Umlaufgeld, mit denen Nahrungsmittel, Wein, Vieh oder Planwagen gezahlt wurden, sind die „heutigen Krügerränder“ keine Zahlungsmittel mehr, sondern reine Goldanlagestücke, denn sie tragen auch heute keine Währungsangaben mehr. Eigentlich sind es noch nicht einmal mehr echte Münzen.

Paul Krüger wurde 1825 als Nachkomme deutscher Auswanderer in Südafrika geboren. Er zog mit den „Buren“ im Alter von 10 Jahren in den Norden und kämpfte gegen die Ureinwohner „die Ndebele“ des Landes. Später wurde er 1864 zum Generalkommandant der Truppen der Republik Transvaal. Dort fand man dann später grosse Mengen Goldes. Es war die Geburtsstunde der späteren weltbekannten Krügerrand Anlagemünzen.

Südafrikanische Goldmünzen aus Berlin

Südafrikanische Pond Münzen
Südafrikanische Pond Münzen

Die reichen Goldvorkommen führten dazu, eine landeseigene Prägestätte für Goldmünzen zu installieren. Bis dato wurden nämlich die „Ponds“ nicht in Südafrika geprägt, sondern in Berlin! Aus diesem Grund ist auch Otto Schulz, der Berliner Stempelschneider, der Designer der Goldmünzen. Die Währung POND ist von dem britischen „Pound“ abgeleitet. Man beschloss zu dieser Zeit, sich an den britischen Münzen zu orientieren, denn Britannien war damals eine Weltmacht.

Die unerwünschte Ochsensignatur

Aber Paul Krüger war von dem Design nicht begeistert. Der Planwagen innerhalb des Wappens entsprach nicht dem Burischen Vorbild. Auch missfiel ihm die Signatur „O.S:“ auf der Münze, da „OS“ übersetzt ins Burische „Ochse“ bedeutete. Das wollte Krüger auf keinen Fall dulden. Daher wurde das Motiv später dann auf der Rückseite in das südafrikanische Wappentier, dem Springbock, verändert. Sowohl bei den Nachfolgemünzen 1 und 2 Rand als auch den späteren Krügerrand Münzen war der Springbock dann bis heute das die Rückseite prägende Wappentier.

Die Norddeutsche bietet mit ihrem Blog Anregungen, sich mit den Münzhistorien einmal zu beschäftigen, denn sie geben oft interessante Geschichten rund um die Entstehung und Veränderung ihrer Motive preis. Es lohnt sich, mehr darüber zu lesen und einen Blick in die längst vergangenen Geschichten zu werfen, die hinter den meisten Münzen stecken.

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