Indiens Goldimporte verdoppelt

Unter Berufung auf Daten von GFMS berichtet Reuters von einer Verdoppelung von Indiens Goldeinfuhren im April im Vergleich zum April letzten Jahres. Ingesamt sollen sich Indiens Goldimporte auf 75 Tonnen belaufen. Die höhere Nachfrage wird unter anderem auf das Fest Akshaya Tritiya zurückgeführt, bei welchen die indische Bevölkerung traditionell Gold kaufen. Ein weiterer Grund sollen die Großkäufe von Schmuckhändlern sein, die ihre Bestände vor Einführung der neuen Waren- und Dienstleistungssteuer aufgestockt haben.

Im April 2016 sind Indiens Goldimporte durch Streiks der Schmuckhändler stark gesunken. Diese protestierten unter anderem gegen das Vorgehen der Regierung, Goldkäufe teurer und komplizierter zu machen.

Credit Suisse erwartet Goldpreis 2017 bei 1.400 US-Dollar

Die Schweizer Bank hat seine Korrektur für den Goldpreis 2017 trotz der letzten Preisrückgänge bekräftigt. Die Analysten der Credit Suisse erwarten bis zum Ende des Jahres 2017 einen Goldpreis-Anstieg auf 1.400 US-Dollar je Unze. Gründe für die erneute Stellungnahme zum Anstieg sehen die Analysten in nationalen und internationalen Entwicklungen. Sie vermuten, dass sich die amerikanischen Realzinsen überraschend negativ entwickeln und der amerikanische Dollar wieder abschwächt. Zudem erwarten sie eine erneute expansive Geldpolitik, weiter stark anhaltende Gold-Investitionen aus China sowie eine steigende Wahrscheinlichkeit geopolitischer Ereignisse.

LBMA öffnet Tresore

Die London Bullion Market Association (LBMA) gab bekannt, dass sie ab diesem Sommer die Gold- und Silberbestände der Londoner Tresore veröffentlichten wird. Anstoß zur Veröffentlichung von Beständen gab die Bank of England Anfang des Jahres mit der Offenlegung ihrer monatlichen Lagerstatistik.

„Die Veröffentlichung der physischen Bestände in den Tresoren resultiert aus Gesprächen mit den Betreibern der Londoner Goldtresore und der Bank of England, letztere hat Anfang dieses Jahres begonnen, ihre eigenen Bestände zu veröffentlichen. Die LBMA begrüßt die Veröffentlichung dieser wichtigen Daten durch die Bank von England. Die Veröffentlichung von physischen Beständen stellt einen weiteren Schritt zur verbesserten Transparenz der Berichterstattung für den Londoner Edelmetallmarkt dar, die den Empfehlungen der Fair & Effective Markets Review entspricht“, so die Erklärung seitens LBMA.

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