Peru: Goldproduktion fällt

Die Goldproduktion Perus fiel im März 2017 im Vergleich zum März im Vorjahr um zehn Prozent. Das peruanische Ministerium für Minen und Energie veröffentlichte vergangene Woche die vorläufigen Ergebnisse der Metallproduktion. Aus diesen geht hervor, dass im März 11.700 Kilogramm Gold produziert worden sind. Im März 2016 wurden noch 13.004 Kilogramm des Edelmetalls gefördert.

Wie bereits in Chile ging auch die Silberproduktion zurück. Sie fiel um 2,9 Prozent von 370.021 auf 359.286 Kilogramm. Zudem fiel die Produktion von Zinn (-14,9 Prozent), Molybdän (-22 Prozent), Blei (-4,3 Prozent) und Zink (-0,6 Prozent). Einen Anstieg konnte man lediglich bei Kupfer ( 0,7 Prozent) und Eisen ( 9,1 Prozent) verbuchen.

China: Private Goldbarren-Nachfrage steigt

Der Branchennachrichtendienst Kitco berichtet, dass die Nachfrage nach Goldbarren in China deutlich stärker gewachsen ist als die Nachfrage nach Schmuck. Kitco beruft sich auf Angaben der Citibank. Dessen Analysten zufolge ist die chinesische Nachfrage nach Goldbarren im ersten Quartal 2017 auf 101,2 Tonnen angestiegen. Dies macht einen Zuwachs von 60,2 Prozent aus. Die Nachfrage nach Goldschmuck beträgt im ersten Quartal des Jahres 170,9 Tonnen und stieg um 1,4 Prozent.

Zhang Yongtao, Stellvertreter der China Gold Association (CGA) erläutert, dass der derzeitige schwache Marktpreis für Chinesen ausschlaggebend ist in Goldbarren und -münzen zu investieren.  Wie die Citibank-Analysten erklären, tragen außerdem das stagnierende Wirtschaftswachstum, die Unsicherheiten an den Finanzmärkten und die Beschränkungen der Eigentumspolitik zum Anstieg der Goldbarren-Käufe bei.

Dagegen fällt der Zuwachs bei der Goldschmucknachfrage in diesem Jahr schwach aus. Abgesehen von den führenden und etablierten Schmuckherstellern, erwartet die Mehrheit der kleinen bis mittelständigen Juweliere für den Rest des Jahres eher schleppende Verkäufe. Insgesamt erwarten die Analysten ein schwaches Jahr mit Verkäufen im Wert von 8,7 Milliarden US-Dollar.

Tansania: Goldproduktion auf 10-Jahreshoch

Reuters Africa meldet, dass 2016 so viel Gold produziert worden ist, wie seit 2007 nicht mehr. Ingesamt wurden in Tansanias sechs größten Raffinerien 1,42 Millionen Unzen produziert, so die Tansania Minerals Audit Agency (TMAA). Das macht einen Anstieg um 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gründe für die gestiegene Goldproduktion sieht man in den verbesserten Produktionsbedingungen. Der Wert aller Mineralien stieg um elf Prozent auf 1,8 Milliarden US-Dollar.

Tansania ist Afrikas viertgrößter Goldproduzent nach Südafrika, Ghana und Mali. Der Goldhandel ist Tansanias wichtigster Export. Im März dieses Jahres überwarf sich die Regierung des Landes mit den Goldproduzenten. Tansanias Präsident John Magufulis unterstellte den größten Raffinerien im Vorfeld der Streits Falschangabe des Mineralgehalts und untersagte den Export von Gold. Ein mit der Angelegenheit befasstes Untersuchungskomitee wird seine Ergebnisse in Kürze bekanntgeben. Die betroffenen Raffinerien warfen den aus der Falschangabe resultierenden Vorwurf der Steuerhinterziehung zurück.