Trump hat mit dem ihm eigenen Feingefühl wieder einmal Strafzölle auf Twitter angekündigt, die Gefahr internationaler Konfrontationen durch den Ausstieg aus dem INF-Vertrag signifikat erhöht, China hat seine Währung ordentlich abgewertet und die Anleger tun, was dann nach dem altbekannten Börsen-1×1 angeraten ist. Nämlich einen Teil des Geldes in Gold umparken. Weltpolitisch bleibt es spannend, die Aktien sind eine Kleinigkeit auf Talfahrt gegangen.
Bitcoin ebenso wie Gold hat profitiert. Der Goldkurs ist seit Tagen gestiegen und hat heute die Marke von 1.500 US-Dollar pro Unze überschritten. Bei 1.510 hat er dann eine kleine Biege gemacht, wir sind gespannt, ob die 1.500 weiterhin halten. Warum so eine starke Nachfrage?
Zum einen sind es tatsächlich die Notenbanken, allen voran die Russlands. Sie speisen seit Monaten die Nachfrage nach Gold als Währungsanker bei den derzeit möglichen internationalen Krisen. Ein höherer Goldbestand macht die einzelne Notenbank nicht nur stabiler in ihrer Landeswährung, sondern auch unabhängiger vom US-Dollar, was derzeit politisch gewünscht ist für z.b. China und Russland, aber auch eine Reihe anderer Staaten.
Zum anderen sind es auch private Investoren. Sie kaufen wieder vermehrt die sogenannten Gold-ETFs. Dies sind Papiere, die eine physische Deckung in Gold beinhalten, sich aber so leicht und schnell wie Aktien oder andere Wertpapiere handeln lassen. In Deutschland ist die bekannteste Anlage dieser Art das XETRA-Gold. Gerade in Europa sind wegen des drohenden Brexits und der Negativzinsen auch diese Anlageformen für Anleger interessant.
Update: Heute, 1 Tag später, hat der Goldpreis die Linie von 1.500 US-Dollar tatsächlich erfolgreich verteidigt.
dwertmann sagt:
23. Februar 2023 um 23:08 Uhr
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drohender brexit ? Ausstieg war am 24.01.2020 ! Bei einem BLOG in dieser rubrik erwarte ich NEUESTE infos. MfG
Tut uns sehr leid, Frau Dwertmann, der Text ist von Januar 2019, wie auch schon sehr schön am genannten Goldkurs zu sehen ist. 1.500 Euro pro Unze ist ja auch schon länger her. Trotzdem bleibt die Entwicklung doch immer spannend.