„Gold ist Geld, alles andere ist Kredit“, sagte einst der Gründer der amerikanischen Bank J.P. Morgan. Seit Geld jedoch nicht mehr auf Gold, sondern auf Glauben und Hoffen basiert, ist seine Kaufkraft in den letzten Jahrzehnten stetig gesunken. Das Papiergeldsystem steht gewaltig in der Kritik und neuer Konkurrenz gegenüber. Hat Geld bald ausgespielt?
Papiergeld: Eine Illusion
Die Einen wollen eine Reform, die Anderen wollen es gänzlich los werden, jedoch aus unterschiedlichen Gründen. Viele wünschen sich wieder einen Goldstandard für die ungedeckten Währungen. Zentralbanken der Länder horten Goldbestände, die für Geld in einer Währungskrise einen Totalschaden verhindern sollen. „Wenn man glaubt, es gäbe so etwas wie Wert hinter dem Geld, dann erliegt man einer Illusion, die gerade in Krisen enttäuscht wird“, sagte Wirtschaftsphilosoph Karl-Heinz Brodbeck.

Die WirtschaftsWoche schreibt, „dass das ungedeckte Papiergeld schwerwiegende ökonomische und ethische Schäden verursacht. Es destabilisiert die Wirtschaft, sorgt für „Boom-und-Bust“-Zyklen, für Finanz- und Wirtschaftskrisen“. Den Grund sieht das Magazin in der künstlichen Absenkung der Zinsen durch neue, per Kredit geschaffene Geldmengen. „Unternehmen werden dadurch verlockt, Investitionen zu tätigen, die eigentlich gar nicht profitabel sind. Früher oder später kippt die konjunkturelle Scheinblüte („Boom“) jedoch in einen Abschwung („Bust“) um.“ Das aktuelle Geldsystem hält Banken und Unternehmen am Leben, die ohne die Nullzinspolitik der EZB schon am Ende wären.
Was spricht für Gold und gegen Geld? Erst einmal wollen die Deutschen ihr Geld, wie sie es kennen, behalten. Zum Leidwesen der Moderne.
Digital wächst zunehmend
Fintechs – Das sind Unternehmen, die Banken online Konkurrenz machen wollen, mit Produkten die günstiger und lukrativer sind als die der lokalen Finanzinstitute. Die Banken ziehen nach. Das Sparen und Verwalten von Geld wird bequemer und die Wege kürzer. Argumente, die bei den deutschen Konsumenten noch nicht ziehen. Sie vertrauen auf Altbewährtes. Noch ist es Bargeld.
„Beim Geld hört unser Vertrauen in die digitale Technik auf“, sagt Joachim Spill, Partner beim Wirtschaftsprüfer Ernst & Young. Bei einer Studie fand man heraus, dass die Deutschen ihre Daten online zwar gerne weiter geben, doch das nur, wenn sie online shoppen. „Offenbar vertrauen viele Nutzer dem Online-Händler mehr als ihrer Hausbank.“ Denn wenn es ums liebe Geld geht, sind die Deutschen konservativ. So wie beim Thema Bargeld. Während in den USA oder Skandinavien Kreditkarten oder digitales Zahlen per Smartphone schon zum Alltag gehört, hängt man in Deutschland weiter an Scheinen und Münzen. Doch auch hier ist ein Prozess erkennbar.
Die Akzeptanz für digitales Bezahlen steigt. Das Ergebnis einer Studie zeigt, dass die Altersgruppe der 30 bis 44-Jährigen beim Zahlen lieber zur Karte, anstelle zu Bargeld greift. Der Anteil der Karten-Bevorzuger stieg von 44 Prozent im Jahr 2016 auf 51 Prozent 2017. Bei den 16 bis 29-Jährigen hob sich der Anteil von 32 auf 38 Prozent. Zwar zahlen die ab 60-Jährigen nach wie vor lieber in bar (81 Prozent), dennoch ging die allgemeine Tendenz zur digitalen Zahlung von 29 Prozent im Vorjahr auf 32 Prozent hinauf.
Die Angst vor der Bargeldabschaffung wächst und gehört nicht mehr in das Reich der Fabel. „Wir haben in den vergangenen Jahren ein Bargeldwachstum von sechs Prozent pro Jahr gehabt“, sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele. „Wer nun glaubt, dass die Eurozone sich vom Bargeld verabschiedet, irrt“, schrieb Yves Mersch, Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB). Zwar dementieren die „Experten“, dass Bargeld vom Markt genommen wird oder schleichend verschwindet, doch gibt es viele Hinweise, die die Sorge schüren.
Bargeldabschaffung ist keine Verschwörungstheorie
In Deutschland wurde die Obergrenze der anonymen Barzahlung im Sommer von 14.999 auf 9.999 Euro gesenkt. Dass die bereits bestehende Bargeldobergrenze in den Augen der EU nicht einheitlich und weiterhin zu hoch angesetzt ist, ist bereits bekannt. Es kamen Informationen an die Öffentlichkeit, dass man sich mit einer EU-weiten Obergrenze von 5.000 Euro befasst. Selbst ein teilweisen Goldverbot wird in Erwägung gezogen. Vordergründlich alles Maßnahmen für den Kampf gegen die Finanzierung des Terrors und gegen Geldwäsche beziehungsweise Steuerhinterziehung, was jedoch sehr umstritten ist und angezweifelt werden kann.
Ein Analyst des Internationalen Währungsfonds hat bereits ein Arbeitspapier ausgearbeitet, in dessen die schrittweise Bargeldabschaffung thematisiert wird. Einige Länder werden in den kommenden Jahren „höchstwahrscheinlich“ kein Bargeld mehr im Umlauf haben.
Mastercard sprach von einem „Krieg gegen Bargeld“ und Visa prämiert Unternehmen, die komplett auf Bargeld verzichten. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) berichtet, dass seit 2016 mittlerweile zehn Millionen Karten mit Kontaktlos-Funktion an Sparkassen-Kunden ausgestellt wurden. Bis Ende des Jahres sollen es 21 Millionen sein und 2019 schon 45 Millionen.
Zudem wird in der EU debattiert, beim ersten Anzeichen eines Banken-Ansturms, eine Auszahlungssperre von fünf Arbeitstagen am Stück auszulegen. Sollte es zu Ausnahmefällen kommen, soll der Schritt sogar auf 20 Tage erweitert werden können. Die deutsche Regierung soll dafür sein. Reuters gegenüber berichtet ein Vertrauter der Pläne: „Der Wunsch ist es einen Banken-Ansturm zu verhindern, um eine kriselnde Bank nicht in die Pleite zu drängen“.
Zuletzt beklagte das Bundeskartellamt den immer schlechter werdenden Zugang zu Bargeld. Filialen und Geldautomaten werden systematisch abgebaut. Es gibt plausible Szenarien, wie Bargeld schrittweise abgeschafft werden kann.
Auch den Kryptowährungen kann es an den Kragen gehen. Seit 2015 unterstützt die Schweizer Großbank UBS das Projekt einer eigenen digitalen Währung. Seitdem haben sich zehn Großbanken angeschlossen und unterstützen die einstige Idee, eine digitale Währung zu erschaffen, die anonyme und globale Finanztransaktionen ermöglicht – vor allem ohne jegliche Teilhabe von Banken. Sollte es den Großbanken gelingen, einen Marktführer zu entwickeln, der Bitcoin und andere Kryptowährungen vom Markt drängen könnte, hätten Banken, die eine eigene digitale Währung verwalten, eine Macht inne, die nicht nur die Angst vor der Bargeldabschaffung treiben würde. Das Papiergeld wankt in seinem Wert, seinem Zugang und seiner Macht.
Papiergeld beruht auf Vertrauen
Gold ist das Gegengewicht zu Papiergeld. Das gelbe Edelmetall gilt seit je her als Krisenwährung. In Krisenzeiten ist Gold gefragt. Das gelbe Edelmetall ist greifbar und gilt als „echtes“ Geld. Eine langlebige Kapitalanlage, die für Sicherheit steht. Banken und Regierungen hüten das gelbe Edelmetall in Hochsicherheitstresoren, um im Fall einer Währungskrise handeln zu können. Einer Hyperinflation würde ein weltweit anerkanntes Zahlungsmittel gegenüber stehen. Das ist Gold schon seit Jahrtausenden. Währungen werden erst seit dem Ende des Goldstandards vor einigen Jahrzehnten nicht mehr mit Gold gedeckt. Damals eine Banknote kein Geld im heutigen Sinne, sondern ein Optionsschein auf Gold.
Gold hat als Währung immer einen bestimmten Wert, der bei Papiergeld niemals sicher sein kann. Doch man wollte mehr Geld machen, als das begrenzte Gold als Gegenwert zugelassen hat. Was ist der heutige Gegenwert? Vertrauen! Der Wert des Geldes wird vom Bruttoinlandsprodukt errechnet. Der Finanzmarkt, bis zu zehn Prozent am BIP beteiligt, schafft keine Produkte und Dienstleistungen im Sinne von Gütern. „Wenn zehn Prozent der Menschen sich nur noch damit beschäftigen, Kredite zu vergeben, Versicherungen zu verwalten und nicht mehr Güter herzustellen, dann stimmt etwas mit der Volkswirtschaft nicht“, so Brodbeck im 3sat-Magazin scobel. Dadurch werden auch die Stimmen lauter, die sich wieder einen Goldstandard wünschen. China und Russland zeigen mittlerweile mehr als nur Ansätze.
Gold bietet Sicherheit
Gold gewährt Ihnen Anonymität. Bis 10.000 Euro können Sie Gold erwerben, ohne Ihre Personalien vorzulegen. Bei anderen Anlageformen ist dies undenkbar. Sollten Währungskrisen zum Wertverfall führen – Der Goldwert würde nur wachsen. Bei Gold zahlen Sie keine Mehrwert- und Abgeltungssteuer. Nach 12 Monaten endet die Spekulationsfrist. Bei Aktiengeschäften zahlen Sie generell 25 Prozent. Und ganz ehrlich: Wer blickt heute noch im Börsenspiel durch?
Während Milliardenbeträge in Sekundenbruchteilen gehandelt werden, ehe sie überhaupt das Konto des Einzelnen erreichen, sucht man doch eher nach greifbaren Investitionen, die mehr Sicherheit vermitteln. Zudem ist die Euphorie am Börsenparkett der letzten Monate geopolitischen Spannungen und Wirtschaftskrisen gewichen. Die Börse geriet so ins Stocken, dass Gold auf ein 12-Monats-Hoch stieg. Im Laufe des letzten Jahrhunderts hat Gold seinen Wert trotz vermeintlicher Krisen immer wieder gesteigert und überstand Kriege und Wirtschaftskrisen.
Streuen Sie Ihrem Aktiendepot physisches Gold hinzu. Es minimiert Ihr Verlustrisiko deutlich und schützt Sie, sollte es zum Ernstfall einer Währungskrise kommen. Ebenso eignet es sich aber als Einstieg in die Welt der Investments, dank seiner großen Beständigkeit und seinem geringen Wertverlust. Es ist ein Gegenstück zur dauerhaften staatlichen Überverschuldung in Euro. Auch wenn es keine Dividende ausschenkt, schenkt es Sicherheit als global gefragte Ersatzwährung. Gold kann nicht bankrott gehen. Anders als Regierungen und ihre Währung.
Alan Greenspan, Präsident der amerikanischen Zentralbank von 1987 bis 2006, schrieb einst: „Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Dann gibt es kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel (…) Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, dass es für Vermögende keinen Weg gibt, sich zu schützen. Das ist das schäbige Geheimnis der Wohlfahrtsstaats-Tiraden gegen das Gold. Defizitfinanzierung ist schlichtweg eine Maßnahme zur ‘versteckten’ Enteignung von Vermögen.”
Edelmetalle können nicht wertlos werden. Sie können nicht, anders als Ersparnisse auf der Bank, rigoros entwerten werden. Nutzen Sie dies aus! Investieren Sie in physisches Gold, welches die Norddeutsche Edelmetall Scheideanstalt unter strengsten Einhaltungen umweltfreundlich produziert und mit dem höchsten Feingehalt zertifiziert wird. Unser Gold wird in unserem Edelmetallwerk handelsfähig und nachhaltig hergestellt. Wir handeln nur mit konfliktfreiem und fair gehandeltem Gold. Unsere Barren gibt es schon von zehn Gramm bis zu einem Kilo. Schauen Sie sich in unserem Online-Shop um oder rufen Sie uns an. Neben physischen Gold können Sie bei uns auch in Silber, Palladium und Platin investieren. Sie haben schon viel Gold in Form von Schmuck angesammelt? Kommen Sie zu uns. Wir gießen Ihr Gold zu handelsfähigen Barren um! Gerne beraten wir Sie vorab über Ihre bestmögliche Investition. Denn „Gold ist Geld“.
(Titelbild: istock)
Gut zu wissen, dass die Obergrenze der anonymen Barzahlung in Deutschland im Sommer von 14.999 auf 9.999 Euro gesenkt wurde. Mein Onkel denkt, dass darin ein Zeichen für das Aussterben des Papiergeldes liegen könnte. Er möchte sich deshalb eine große Menge an Edelmetallen wie Gold und Zinn anschaffen.
Vielen Dank für die Informationen über Geld und Gold. Ich habe einen Haufen Münzen, die ich gerne verkaufen möchte. Ich suche nach einem Unternehmen, das Münzen ankauft.