Eine anonyme Wette im Wert von zwei Milliarden wurde kürzlich auf dem Markt platziert. Um zu gewinnen, müsste der Goldpreis explodieren.

Zeit für diese Explosion hätte der Goldpreis bis Dezember 2018. Bis dahin ist die Wette, die erst ab einem Goldkurs von 3.000 US-Dollar je Feinunze gewinnt, datiert.

„Demnach wurden am 6. Oktober von mindestens einem unbekannten Käufer Optionen auf den Goldpreis mit einem Basispreis von 3.000 Dollar und einer Laufzeit bis zum Dezember 2018 erworben. Schon zuvor sollen Investoren auffällige Spekulationen mit Basispreisen weit oberhalb des aktuellen Goldpreis platziert haben“, berichtet wallstreet-online.de, die sich auf Bloomberg beziehen.

Woher das Wissen oder die Vermutung kommen mag, bleibt Spekulation, so wie die Wette, dessen Einsatzrisiko enorm hoch sein soll.

Ökonom hält Goldpreis von 3.000 USD möglich

Laut Ronald-Peter Stöferle ist Gold generell unterbewertet und ein Preis von 3.000 US-Dollar je Unze möglich. Der Fondsmanager vom liechtensteinischen Vermögensverwalter Incrementum AG sieht Gold und andere Rohstoffe viel zu billig, während andere Vermögensgegenstände viel zu teuer sind. Und diese Fehlbewertung könnte sich in einem kommenden Crash „rächen“ oder allgemein über mehrere Jahre stetig ansteigen.

Im Sommer schrieb die WELT: „Gemessen am verfügbaren Einkommen der Arbeitnehmer, sind Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen oder Häuser so teuer wie nie. Nur zweimal in den letzten Jahrzehnten gab ähnlich hoch bewertete Märkte: vor dem Platzen der New-Economy-Blase und vor dem Lehman-Kollaps.“ Alleine Apple sei achtmal so teuer wie alle Goldminen zusammen.

Mit seinem Kollegen Mark Valek veröffentlich Stöferle jährlich den „In Gold We Trust“-Report. In diesem erklären sie einen Goldpreis von bis zu 5.000 US-Dollar für möglich, sollten gewisse Szenarien eintreffen.

(Titelbild: Max Pixel)

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