Als Industrie Scheidegut bezeichnen wir edelmetallhaltige Scheidgüter der technischen Industrie, der Lifestyle- und Schmuckproduktion und weiterer industrieller Edelmetallverarbeiter.
Das Recyceln edelmetallhaltiger Scheidgüter aus industrieller Schmuckfertigung oder von Lifestyleprodukten sowie von Edelmetallwaren aller Art gehört zum Tagesgeschäft unseres Unternehmens. Mit moderner Technologie und hoher Prozessgeschwindigkeit stehen wir für ein nachhaltiges Edelmetall-Recycling und unterstützen durch unser „Urban Mining“ den Erhalt des Edelmetallkreislaufs. Wir sind stolz darauf, neue und hochfeine Elemente zurückzugewinnen, die ausschliesslich aus verbrauchten Edelmetallen oder deren Produkten stammen.
EDELMETALL RECYCLING von Industrie Scheidegut
Mit eigenen chemischen und physikalischen Reaktoren recyceln wir die Edelmetalle Gold, Platin, Palladium und Silber. Wir lösen die Scheidegüter vollständig und trennen die Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium chemisch mittels Fällung, Reduktion oder Elektrolyse in reinster Form ab.
Zur Bestimmung der Edelmetallgehalte und zur Betriebsanalytik verfügen wir über umfangreiche labortechnische Einrichtungen. Edelmetallhaltige Abfälle (Rückstände) verarbeiten wir als metallisches Scheidegut. Dies sind zumeist edelmetallhaltige Rückstände mit Feingehalten, die durch Schmelzen homogenisiert und zu sauberen homogenen Planchen vergossen werden können, um die repräsentative Probenahme abzusichern.
Gekrätze – Metallische und nichtmetallische Kombinationen, sogenannte Gekrätze, sind in der Regel edelmetallhaltige Rückstände mit geringen Feingehalten, die ein Veraschen erfordern, um homogenisiert werden zu können. Die Edelmetallextraktion ermöglicht dann weitere repräsentative Beprobungen.



Leistungen:
Zuverlässige Analytik von Industrie Scheidegut mit modernsten Spektrometern und Analysetechniken, wie der Plasmaspektrometrie (ICP), Röntgenfluoreszenzspektrometrie (RFA) und der Dokimasie.
Die Laboratorien umfassen die chemische Analytik und die physikalisch technische Analytik. Die Dokimasie ist dabei das älteste und trotzdem hochpräzise Verfahren zur Bestimmung des Feingehaltes von Goldlegierungen. Nebenmetalle, die in geringen Anteilen unter 1% vorhanden sein können, werden am sichersten durch die ICP erfasst. Sowohl Dokimasie als auch ICP sind Analyseverfahren, die nicht ohne Verbrauch von Probenmaterial möglich sind. Zerstörungsfreie Beprobungen ermöglicht die RFA, die z.B. für Feingehalts-Beprobungen einer metallischen Matrix die Ergebnisse der Edelmetall-Gehalte liefert.
Die Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) ist eine der am häufigsten eingesetzten Methoden zur qualitativen und quantitativen Bestimmung der elementaren Zusammensetzung in der Materialanalytik. Da die Proben durch die Messung nicht zerstört und keine Aufschlüsse benötigt werden, ist sie außerdem schnell und ökonomisch. Typische Nachweisgrenze liegt etwa bei 1 ppm. Durch das weite Spektrum der messbaren Elemente werden große Teile des Periodensystems, von Bismut bis Zirkonium, in einer Messung dargestellt. Es handelt sich um eine Punktmessung, weshalb eine Probenvorbereitung für umfassende Aussagen zu Messergebnissen ggfs. vorgeschaltet werden müssen. Eine genaue ortsaufgelöste Quantifizierung der chemischen Zusammensetzung ist zusätzlich stark Matrix-abhängig und benötigt ggfs. geeignete Referenzmaterialien.
Diese Analyse-Leistungen können gesondert von Scheidgut-Aufträgen, z.B. für Begutachtungen, beauftragt werden. Kosten und analytische Vorgaben werden im Kundengespräch ermittelt. Die Dauer liegt von wenigen Tagen bis zu einigen Wochen, je nach gewähltem Aufschluß-Verfahren.
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