Bisher Unbekannte haben einen Schweizer Edelmetallhändler und seine Familie als Geisel genommen. Anschließend erpressten sie eine hohe Menge Gold und sind seither auf der Flucht. Die Familie wurde nahe der französischen Grenze frei gesetzt.

Edelmetallhändler und Familie sind unversehrt

Am Freitagmorgen drangen sechs bisher unbekannte Täter in das Haus des Geschäftsführers der Firma Cendror im Schweizer Ort La Chaux-de-Fonds ein und nahmen die Familie als Geisel. Der Edelmetallhändler, seine Frau und ihr zehnjährige Kind wurden von den Tätern genötigt in den Firmensitz mitzukommen und ihnen eine große Menge Gold in noch unbekannter Höhe auszuhändigen.

Daraufhin wurde die Familie wieder ins Fahrzeug gesetzt und fuhr mit den Tätern in Richtung der französischen Grenze, wo sie von den Kriminellen ausgesetzt wurden. Die sechs Täter flüchteten weiter in Richtung Frankreich. Die Familie blieb unverletzt. In Frankreich und in der Schweiz wurde eine Großfahndung eingeleitet.

Firma wiederholt Opfer von Geiselnahme

Das Schweizer Edelmetallunternehmen Cendror wurde bereits in der Vergangenheit Ziel von Kriminellen. Im Oktober 2011 wurden 50 Kilo Gold von vier Männer gestohlen. Auch damals wurden Geiseln, in Form der nach und nach erscheinenden elf Angestellten, genommen. Nach einigen Stunden und einem aufgebrochenen Safe flohen die bewaffneten Männer mit Gold, Silber und Platin im Wert von damals rund 5,4 Millionen Schweizer Franken. 2015 wurde einer der Männer festgenommen.

(Titelbild: maxpixel)

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