Ein Fanam, diese winzigen ca 200 Jahre alten Goldmünzen waren vor Jahrhunderten in Indien gültiges Zahlungsmittel. Schon im 14. Jahrhundert waren diese kleinen runden Minimünzen in den Südindischen Staaten im Umlauf. Es gab sie in Gold und auch in Silber. Es gibt bezüglich der Benennung unterschiedliche Ansätze. Vermutlich leitet sich die Bezeichnung „Fanam“ von dem Wort „Pan“ ab, was „herstellen“ bedeutet. Das Wort „Panam“ ist eine Bezeichnung für „wirtschaften“ und im weitesten Sinne „Geld“ Es entstammt der drawidischen Sprache (Sprachfamilie in Mittel- und Südindien. Andere Ansätze sagen, dass „Panam“ grob aus dem hinduistischen übersetzt „eine Hand voll“ bedeutet. Was auch nachvollziehbar erscheint. Klar ist auf jeden Fall, daß ein Fanam damals zwischen 1 und 2,5 Gramm wog. Es liegt somit nahe, dass es auch in der Fanam-Währung „half“ und „quarter“ gibt. Leider lässt sich dies nicht exakt nachvollziehen. Im Laufe der jahrhundertelangen Nutzung sind diese Geldstücke auch ein Spiegel ihrer Verwendung. Zur Zeit ihrer Produktion wogen diese Geldstücke ab 1 Gramm aufwärts.
Der Fanam breitet sich aus
Punkte und Linien?
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Hallo Freunde des Fanam.
Ich selbst habe diese faszinierenden Prägungen in meiner Sammlung und kämpfe mit dem Deuten und Erkennen der Abbildungen und Punkteanordnung
Was mich überrascht hat, ist die klare Prägung. Alle Punkte, Striche und Abbildungen sind klar und nicht verschwommen. Die Vielzahl von Motiven zeigt
so meine ich, daß damit schon eine Wertigkeit ausgedrückt wurde. Wenn ein Sammler schon weiter ist und die Punkte deuten kann oder die Strichleisten
so wäre dies doch ein interessanter Beitrag für eine Sammlerzeitschrift. Ich bin der Überzeugung, daß es einige Sammler dieses Gebietes gibt.
Klaus Werner