Edelmetall-Recycling ist aktiver Umweltschutz

Altgold, Bruchgold und auch Zahngold enthält recycelbare Edelmetalle. Eine Rückgewinnung lohnt sich: auch für Privatleute! Solche Metallreste gehen den Weg in eine Scheideanstalt, die aus den verschiedenen Legierungen mit unedlen Metallen die Edelmetalle wieder herauslöst und zu Feinmetallen weiter verarbeitet.

edelmetall-gekraetz
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Die Gewinnung solcher Feinmetalle durch das Edelmetall-Recycling  ist aktiver Umweltschutz, an dem die Kunden von  Scheideanstalten direkten Anteil haben: Jedes Gramm Edelmetall, das in einer Scheideanstalt wieder dem Wertkreislauf zugeführt wird, bringt einen direkten Nutzen für die Umwelt. Denn eine Förderung aus den Minen dieser Welt bedingt einen enorm hohen Preis für die Umwelt und die Menschen in den Ländern, wo nach diesen wertvollen Metallen geschürft wird. Pro Gramm Gold z.B. wird ca. 1 Tonne Erde bewegt, also herausgerissen, zerkleinert, mit Zyanid oder Quecksilber gelöst und anschliessend abgelagert. Dabei entsteht nicht nur giftiger Abraum, sondern auch Gesundheitsschäden bei den dort lebenden Menschen.

Schmuckhersteller und andere Edelmetall-Verbraucher aus der Industrie kaufen zum börsennahen Preis das Rohmaterial von Scheideanstalten an und können auf diese Weise den Raubbau an der Natur reduzieren. Es gibt inzwischen sogar Schmuckhersteller, die ganz auf Edelmetalle aus Recycling setzen und damit ein besonderes Bewusstsein für unsere Erde und die Wertkreisläufe zeigen.

Edelmetall-Recycling ist aktiver Umweltschutz

Edelmetall Recycling ist aktiver Umweltschutz Platinhaltiges Material
Platinhaltiges Material

Auch als Verbraucher oder Privatverkäufer kann man sich entscheiden, ungetragenen Schmuck, Altgold, Zahngold oder auch ungenutztes Tafelsilber zurück in den Kreislauf zu geben. Nicht nur Notsituationen, in denen man auf das Geld aus so einem Verkauf angewiesen ist, sondern auch die Idee der Wiederverwertung kann Grund für den Verkauf von Privat sein: Solches Rohmaterial zu liefern für neue, schöne Dinge, deren Herstellung nicht auf den Raubbau an der Natur angewiesen ist. Das ist fast so wie das Wegtragen der Glasflaschen und Blechdosen zum Sammelcontainer, nur daß man auch als Privatmensch am Erlös aus den Rohstoffen beteiligt wird. Und das ist eine schöne Belohnung einer guten, umweltbewussten Tat.

 

Das gleiche Prinzip gilt bei der NES übrigens auch für Diamanten: Auch Diamanten aus altem, ungeliebten Schmuck lassen sich reinigen, aufpolieren und wiederverwenden. Teilweise lohnt sich auch ein Umschleifen. Bisher ist die Recyclingquote von Diamanten sehr gering. Sie liegt bei ca. 5% des Gesamtaufkommens pro Jahr. Die Umweltzerstörungen durch die Minenbetriebe sind aber ganz ähnlich. Auch hier werden Verbraucher immer kritischer und hinterfragen die Herkunft ihrer Schmuckstücke. Das hat dazu geführt, dass der sogenannte Kimberly-Prozess den Zugang zum Diamantenmarkt regeln soll. Es ist sicher ein gutes Gefühl, einen „gebrauchten“ Stein aus ethisch einwandfreier Herkunft zu tragen, als womöglich ein Kartell von Bürgerkriegsgewinnlern und Milizbaronen bei Menschenrechtsverletzungen zu unterstützen. Aber auch Recycling-Diamanten erfüllen die Voraussetzungen für den ethischen Handel mit den wertvollen Steinchen. Wir arbeiten daran, diesen Anteil weiter auszubauen.

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