Die Nachfrage nach Gold ist in China offensichtlich immens angestiegen, sodass sich Chinas Goldimporte aus Hongkong gegenüber dem Vormonat verdoppelt haben.

Nachfrage steigt

Veränderungen der inländischen Goldreserven wurden seitens Chinas offizieller Quellen zuletzt im August 2016 vermeldet. Die offizielle Goldnachfrage aus Asien blieb in vergangener Zeit hinter den Vorjahren zurück. Die Handelsdaten zwischen China und Hongkong gaben nun aber Aufschluss über die hohe Bestellung seitens Chinas.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, veröffentlicht Hongkongs Statistikbehörde regelmäßig ihre Goldexportzahlen. Demnach hat Hongkong China im März mit netto 111,65 Tonnen Gold beliefert. Somit wuchsen Chinas Goldimporte im Vergleich zum Februar 2017 um 133 Prozent, was den höchsten Anstieg seit März 2016 bedeutet. Die reinen Goldimporte stiegen von 49,3 Tonnen im Februar auf 116,68 im März 2017.

„Zuletzt besaßen die chinesischen Banken ausreichende Goldbestände, um die Nachfrage vor Ort zu bedienen und nun sieht es so aus, als sei das Inventar aufgebraucht und die Banken müssen ihre Bestände auffrischen“, so ein Marktbeobachter aus Hongkong gegenüber Reuters.

Chinas Goldimporte im Ganzen unklar

Da China keine offiziellen Zahlen über ihre Handelsdaten zur Verfügung stellt und Chinas Goldimporte auch über Shanghai und Peking importiert werden können, stellen die Zahlen nur ein oberflächliches Bild der tatsächlichen möglichen Menge der Nachfrage dar.

„Die Nachfrage aus China wird weiterhin stark sein … Die Menschen suchen nach einem dauerhaften sicheren Hafen – welches zu diesem Zeitpunkt Gold ist“, sagte Brian Lan, Geschäftsführer bei Goldhändler GoldSilver Central in Singapur.

Angespornt durch geopolitische Spannungen stieg Gold in diesem Jahr bereits über zehn Prozent. In Zeiten politischer und finanzieller Unsicherheiten wird Gold weltweit als wichtige Investition angesehen.

Hier finden Sie eine Übersicht aller Goldreserven nach Ländern sowie die vermeldeten Spannungen Chinas mit den USA

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