Chinas Goldimporte + Goldprognose Mai + Asiens Goldnachfrage

Chinas Goldimporte steigen

Chinas Goldimporte stiegen im ersten Quartal 2017 um 64,5 Prozent während die Produktion von Gold einen Rückgang von 9,3 Prozent verzeichnen musste.

Wie der Branchenkenner Kitco berichtet, stiegen die chinesischen Goldimporte laut der China Gold Association (CGA) von Januar bis März 2017 um 64,5 Prozent. Gleichzeitig ging die Goldproduktion mit einer Menge von 101,2 Tonnen im Vergleich zur Menge 2016 im gleichen Zeitraum von 111,6 Tonnen Gold um 9,3 Prozent zurück. Laut CGA ist dies auf die Schließung von älteren Produktionsanlagen sowie den dauerhaft niedrigen Goldpreis zurückzuführen.

Im ersten Quartal des Jahres stieg die Nachfrage Chinas im Vergleich zum Vorjahr um 14,73 Prozent auf 304,14 Tonnen. Gold als sichere Anlage gewinnt unter chinesischen Privatinvestoren immer mehr an Beliebtheit. Die Nachfrage nach Goldbarren stieg um 60,18 Prozent auf 101,19 Tonnen. Wie sich bereits letzte Woche aus den Handelszahlen Hongkongs ablesen ließ, bilden die Verkäufe von Goldbarren und Goldschmuck eine starke und stabile Nachfrage, sodass zu erwarten ist, dass Chinas Goldimporte, auch aufgrund der Investition in sichere Vermögenswerte, weiter ansteigen werden.

Hoher Goldpreis im Mai

INTL FCStone sieht für die kommenden Wochen stark ansteigenden Goldpreis. Für den Mai erwartet das amerikanische Finanzdienstleistungsunternehmen einen Goldpreis zwischen 1.240 und 1.310 US-Dollar je Unze, so Kitco News. Gründe im Anstieg sieht INTL FCStone in einem schwächeren US-Dollar. Ebenfalls positive Auswirkung auf den Goldpreis sollen die geopolitischen Spannungen mit Nordkorea haben. Auch der aktuellen Kurs der europäischen und japanischen Zentralbank sowie die generell ansteigende Nachfrage nach Gold werden den Preis nach oben treiben.

Schweiz veröffentlicht Goldexporte

Die eidgenössische Zollverwaltung hat die Handelszahlen für den Mai 2017 veröffentlicht. Aus diesen geht die angestiegene Nachfrage Asiens nach Gold hervor. Größter Importeur von Gold aus der Schweiz war Indien mit 55,59 Tonnen. Dies bedeutet einen Anstieg um 283,7 Prozent im Vergleich zum März 2016. Gegenüber dem Februar 2017 stieg die Nachfrage um 49 Prozent. Auf den zweiten und dritten Plätzen folgen Hongkong (24,48 Tonnen, Differenz Vorjahr: 242,1 Prozent, Differenz Vormonat: 236,4 Prozent) und China (24 Tonnen, Differenz Vorjahr: -17,5 Prozent, Differenz Vormonat: 11,44 Prozent).

In den Top Ten der Abnehmer von Gold aus der Schweiz sind nachfolgend Singapur, Deutschland, Italien und Thailand. Thailands Nachfrage stieg im Vergleich zu 2016 um 417,8 Prozent auf 3,6 Tonnen Gold. Die Schweiz deckt die weltweite Goldnachfrage zu zwei Drittel und spiegelt somit den aktuellen Goldverbauch sehr gut wider.