Chile: Silberproduktion fällt – US-Anleihen beliebt – China: Börse wächst

Chile: Silberproduktion stark gesunken

Der Branchennachrichtendienst srsroccoreport.com meldet, dass Chiles Silberproduktion im ersten Quartal 2017 um 26 Prozent gesunken ist. Dies geht aus den vom chilenischen Bergbauministerium COCHILCO veröffentlichten Zahlen hervor.

Wurden im ersten Quartal des vergangenen Jahres noch 383,8 Tonnen produziert, waren es in den ersten drei Monaten des aktuellen Jahres nur 283,4 Tonnen Silber. Die Silberproduktion verminderte sich monatlich. Im Januar gab es im Vergleich zum Vorjahr ein Defizit von 19 Prozent, im Februar 29 Prozent und im März 34 Prozent. Chile gilt als der viertgrößte Silberproduzent der Welt.

Besorgniserregend sind die Zahlen auch in Betracht der Kupferproduktion, da Silber ein Beiwerk dieser ist. Mit letztjährigen 5,5 Millionen Tonnen Kupfer war Chile vor Peru (2,3 Millionen Tonnen) der mit Abstand größte Kupferproduzent.

Goldhandel an chinesischer Börse verdreifacht

Laut einem Artikel der Seite bullionstar.com ist das Volumen vom Goldhandel an der Shanghai Gold Exchange (SGE) deutlich angestiegen. Die chinesische Börse gilt laut Artikel sowieso schon als der größte Handelsplatz von physischem Gold. Nun soll sich das Handelsvolumen 2016 im Vergleich zum davor vorangegangenem Jahr um 43 Prozent erweitert haben.

2016 wurden 24.338 Tonnen Gold gehandelt, während es 2015 17.033 Tonnen gewesen sein sollen, was schon einen Rekord darstellte. Denn die Menge von 2015 bedeutete gegenüber der 2014er Menge von 9.243 Tonnen einen Anstieg um sagenhafte 84 Prozent. Der Meldung zufolge, habe sich das Volumen der gehandelten Goldmenge in drei Jahren beinahe verdreifacht.

 

USA: Japan und China kaufen Anleihen

Das amerikanische Wirtschaftsministerium veröffentliche seine aktuellen Zahlen zu dessen US-Staatsanleihen. Aus diesen geht hervor, dass die drei stärksten Halter von US-Anleihen Japan, China und Irland ihre Anleihen im ersten Quartal monatlich aufgestockt haben. Japans Bestände erhöhten sich um 3,4 Milliarden US-Dollar auf 1.118,5 Milliarden US-Dollar. Somit bleibt Japan, wie in den vergangenen fünf Monaten auch, größter Gläubiger Amerikas.

Chinas Bestände erhöhten sich um 27,9 Milliarden US-Dollar auf 1.087,6 Milliarden US-Dollar. Irland stockte um 6,4 Milliarden US-Dollar auf 315,1 Milliarden US-Dollar auf. Auch Russland erhöhte seine Anleihen deutlich (um 13,5 Milliarden US-Dollar auf 99,8 Milliarden US-Dollar).

Indien: Goldimporte verdreifacht

Auch im April steigerten sich Indiens Goldimporte. Nachdem die Importe bereits im März deutlich gestiegen sind, haben sich die Goldeinfuhren im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Die indische Firstpost meldet, dass Gold im Wert von 3,85 Milliarden US-Dollar importiert worden ist. Im Vergleich zu den aktuellen Marktpreisen macht das 97 Tonnen Gold aus. Im März wurde Gold im Wert von 4,17 Milliarden US-Dollar eingeführt. Umgerechnet 105 Tonnen Gold. Dagegen betrug der im Wert der Goldmenge im April 2016 nur 1,23 Milliarden US-Dollar.

Die logischen Gründe für die große Nachfrage sind die Proteste im Vorjahr, die einen geringen Import begründen sowie das indische Festival Akshaya Tritiya am 28. April, für welches im Vorfeld traditionell viel Gold gekauft wird.

 

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