Seit Monaten fordern immer mehr Banken von ihren Kunden Strafzinsen für ihr Erspartes. Für Sparer zum Haare raufen und für die Banken ein Weg Geld zu verdienen in Zeiten von Negativzinsen. Werden Strafen selbst bei Kleinstbeträgen bald die Norm? Ist Geld bald nichts mehr wert?
Immer mehr Banken fordern Strafzinsen ein
Privatkunden von Banken aller Art waren (weitestgehend) bis letztes Jahr von Negativzinsen verschont geblieben. Die Vorstellung, dass man für das Geld, welches man seiner Bank leiht zahlen soll, wenn man es nicht wieder ausgibt, ist zweifelsohne hanebüchen. Und dennoch ist es so gekommen: Der Negativzins der Europäischen Zentralbank erreicht den kleinen Bürger. Und dieser soll zahlen. Den die Strafzinsen werden Stück für Stück von der kleinen Dorfbank bis zur Großbank eingeführt. Die Höhe der ersparten Summe, ab welcher es die Strafe gibt, entscheidet die Bank.
Firmenkunden und institutionelle Anleger zahlen bereits seit drei Jahren Strafzinsen. Die erste Bank die eine Strafe für private Kunden erwog, war die Skatbank aus Altenburg in Thüringen. Die zum Genossenschaftssektor gehörende Direktbank hatte bereits 2014 für private Konten mit einem Mindestplus von 500.000 Euro Negativzinsen erhoben.
Banken geben EZB die Schuld
Anfangs stritten die Verbände und Genossenschaften noch ab, dass sich die Negativzinsen auf die Breite auswirken würden. Mit der Zeit folgten, so leise wie es nur geht, andere Finanzinstitute. Die Alternativ-Bank GLS fordert von ihren Privatkunden einen „Solidarbeitrag“ wegen der Zinsen. Wie die BILD vergangenen Herbst berichtete, verlangt die Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG tatsächlich Zinsen ab dem ersten gesparten Euro. Schuld habe die EZB. Daniel Franke von Tagesgeldvergleich.net erklärte: „Strafzinsen werden hierzulande von Kunden nicht akzeptiert, weshalb die meisten Banken nicht unbedingt daran interessiert sind, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Allerdings sehen sich einige Institute inzwischen gezwungen, die starken Zinsbelastungen durch den negativen Einlagenzins der EZB umzulegen“
Weitere Banken sind die Raiffeisenbank Gmund, die Volksbank Hamburg, die Sparkasse Köln-Bonn, Raiffeisenbank Südstormarn Mölln und die Volksbank Stendal. Selbst über Europa hinaus wurde berichtet was in die Banken mit dem Ersparten ihrer Bürger machen. Anders ließe sich nicht genug Geld machen, so das Argument der Raiffeisenbank aus Gmund. Zu ihr gehören sechs Filialen um den wohlhabenden Tegernsee. Das Finanzinstitut verlangt für Konten mit mehr als 100.000 Euro Einlagen ein „Verwahr-Entgelt“ von 0,4 Prozent. Andere Banken sind in ihren Strafzinsen nicht so kreativ und schaffen einfach das kostenlose Girokonto an, erhöhen die Gebühren für Kontoführung oder verlangen, wie vor parr Wochen eingeführt, Gebühren auf das Geld abheben. Hier geht es zum ersten Fazit der Bank aus Gmund nach der Einführung.
Investieren Sie in Alternativen
Die Europäische Zentralbank hat im März 2016 entschieden den Zinssatz für Bankeinlagen zu erhöhen. Die damals festgelegten -0,4 Prozent möchten sich die Banken von ihren Kunden zurückholen. Denn die Banken werden von der EZB selbst bestraft, wenn die Kunden ihr Geld nicht ausgeben und sich noch mehr leihen. Konsum soll vor der Absicherung stehen. Für Sparer alles andere als nachvollziehbar.
Ein Finanzsystem, welches gerade gegen die Wand steuert? Finanzexperten fürchten, dass die nächste Krise schlimmer sein wird als 2008 und Geld schlicht seinen Wert verliert. Nur Konsum wird die Banken aber nicht davor schützen Krisen zu überwinden. Sparer sollten sich nach anderen Anlagealternativen umsehen. Edelmetalle bieten hier ein sichereres Pflaster als Geld. Auch wenn Gold keine Rendite abwirft, kostet es jedoch (noch) keine Zinsen es zu besitzen. Die anonyme Barzahlung wird dieses Jahr bereits von 15.000 auf 10.000 Euro gesenkt. Rufen Sie uns an oder schauen Sie in unseren Shop, wenn Sie Interesse haben in Gold zu investieren.